Europahaus Stuttgart

Aufgabe: Aktion Kinderräume, Kinder erobern die Großstadt, Mosaikelegen im Schutz einer Jurte

Ort: Nadlerstraße vor dem Europahaus Stuttgart, 1,5/3,5 m

Auftraggeber: Verein Kinder- und Jugendkultur und Verein Haus Kienberg e.V.

Baukosten: 3.500,- €

Kooperationen: Europahaus, Römerschule, Heusteigschule, Jakobschule

Elemente: Gebrochene Glasmosaikstücke und schwarze Glasstreifen. Die Kinder konnten Sterne und Sonnen nach eigenen Entwürfen legen.

Merkmal: Dankesworte des Europahauses: „Die Sternenwerkstatt hat den europäischen Kindern aus Stuttgart-Mitte neue Freiräume gegeben. Kinder haben im Europahaus getanzt und gesungen. Vor dem Europahaus ist etwas Bleibendes entstanden. Seither sehen wir fast jeden Tag Kinder, die mit Eltern oder Freunden das Sternenmosaik besuchen kommen, um ihren Stern oder ihr Stück Himmel zu zeigen. Wir sind unseren Nachbarn näher gekommen und haben neue Freunde gewonnen.

IDEE UND BETEILIGTE: Im September 1999 haben wir zusammen mit dem Europahaus und mit Kindern und LehrerInnen der Römerschule, der Heusteigschule und der Jakobschule das „Sternenmosaik" vor dem Europahaus geschaffen. Auftraggeber war der Verein Kinder- und Jugendkultur sowie der Verein Haus Kienberg e.V. im Rahmen der Veranstaltung „Projekt Kinderräume". Unter der Schirmherrschaft von Friedrich Schirmer vom Staatstheater Stuttgart machten diese Aktionen damals darauf aufmerksam, dass in dieser großen Stadt mit ihrer Hektik, ihrem Lärm, dem vielen Verkehr und dem daraus resultierenden Gestank nirgendwo mehr Platz für Kinder übriggeblieben ist. Diesen galt es mit den Kindern für alle Kinder zurückzuerobern.

Das ist lange her. Die Hektik ist inzwischen größer geworden, der Lärm, der viele Verkehr, vor allem der Gestank, heute gibt es hier dazu Feinstaubalarm, man sollte es umbenennen in Kinder-Notalarm.

PLANUNG UND AUSFÜHRUNG

April 1999: Einladung zur Teilnahme am Projekt „Kinderräume"

Idee: Ein Puzzle aus vielen verschiedenen Sternen, von vielen Kinderhänden gestaltet, soll sich zu einem Bild zusammenfügen und Platz vor dem Europahaus finden.

Mai-Juni 1999: Werbung an den innerstädtischen Grundschulen zur Teilnahme, direkt und über die  Presse.

Juni-Juli 1999: Auswahl und Bearbeitung einer arabischen Textur (Andalusien) als Muster für das Sternenbild. Herstellung von Kartons zur Übertragung 1:1 vor Ort. Entfernung von 3mal5 Gehwegplatten 50/50 cm und Einbau einer Betonplatte durch einen Tiefbauunternehmer.

Juli 1999: Aufbau einer Jurte um diese Baustelle herum.

17.09.-22.09.1999: „Mosaikwerkstatt" in der Jurte, 16 Gruppen aus den 3 Schulen kommen vorbei, um Sternenmosaike zu legen.

23.09.1999:  Einweihung